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Die Europäischen Normen für Schutzbekleidungen

EN 61482 / Schutzbekleidung gegen die thermischen Gefahren eines elektrischen Lichtbogens, Prüfverfahren sind der Box-Test, bei dem mittels eines gerichteten Lichtbogens die Schutzleistung von Material und Bekleidung geprüft wird (Klasse 2 = höherer Schutz), sowie die Prüfung der Wärmebeständigkeit von Material und Bekleidung unter Ermittlung des ATPV-Wertes (Arc Thermal Performance Value) 
 Schützt den Träger gegen die thermische Auswirkung eines definierten elektrischen Störlichtbogens und verhindert das Weiterbrennen. Die Kleidung schützt den Träger vor einer bestimmten Hitzeart bei Auftreten eines Lichtbogens. Die Hitze kann konvektiv, strahlend sein, durch flüssige Metallspritzer verursacht werden oder auch als eine Kombination dieser Formen auftreten. Die geprüfte Schutzkleidung ersetzt keine elektrisch isolierende Schutzkleidung, wie beispielsweise gemäss EN 50286:1999 "Elektrisch isolierende Schutzkleidung für Niederspannungsarbeiten". Der vollständige Personenschutz erfordert zusätzliche geeignete Schutzausrüstungen wie Schutzhelm/Visier, Schutzhandschuhe usw. 
 
 EN ISO 11611 / Schutzkleidung für Schweissen und verwandte Verfahren 
 Schützt den Träger gegen Schweissspritzer (kleine Spritzer geschmolzenen Metalls), kurzzeitigen Kontakt mit Flammen sowie Strahlungswärme aus dem Lichtbogen. Sie bietet unter üblichen Schweisserbedingungen in begrenztem Masse elektrische Isolation gegen unter Gleichspannung stehenden elektrischen Leitern, bis ca. 100 V. Diese Norm wird in zwei Klassen mit spezifischen Leistungsanforderungen festgelegt (wobei Klasse 1 die niedrigere und Klasse 2 die höhere Anforderung beschreibt). EN ISO 11612 / Kleidung zum Schutz gegen Hitze und Flammen 
 Legt Mindestanforderungen für Bekleidung zum Schutz vor Hitze und/oder Flammen fest. In einem breit gefächerten Einsatzbereich kann der Träger auch konvektiver Wärme, Strahlungs- oder Kontaktwärme sowie Spritzern geschmolzenen Metalls ausgesetzt sein. Innerhalb der Norm definieren die Buchstaben A-F die Leistungsstufen in Bezug auf o.g. Schutzeigenschaften. EN ISO 14116 / Schutzbekleidung, Schutz gegen Hitze und Flammenmaterialien, Materialkombinationen und Bekleidung mit begrenzter Flammenausbreitung 
 Legt Leistungsanforderungen an Materialien, Materialkombinationen und Schutzbekleidung für begrenzte Flammenausbreitung fest. Ausserdem weitere Zusatzanforderungen an die Bekleidung, wie z.Bsp. an die verarbeitungstechnische Ausführung: Laut Index 1 darf die Bekleidung keinen direkten Hautkontakt haben. Schutzbekleidung, die dieser Norm entspricht, soll den Arbeiter gegen unbeabsichtigten und kurzen Kontakt mit kleinen Zündflammen schützen, bei denen keine bedeutsame Gefährdung durch Hitze gegeben ist und keine andere Wärmequelle vorhanden ist. EN 1149 / Elektrostatische Eigenschaften, Leistungsanforderungen an Material und Konstruktionsanforderungen 
 Stellt eine Anforderung an Werkstoffe und Ausführung für elektrostatisch ableitfähige Schutzbekleidung dar, welche Bestandteil eines vollständig geerdeten Systems ist, die zur Vermeidung von zündfähiger Entladung dient. Die Antistatik-Funktion ist hier so definiert, dass durch sie das Risiko einer zündfähigen Entladung (Explosion) minimiert wird. In brennbaren Atmosphären, die mit Sauerstoff angereichert sind, kann es sein, dass diese Anforderungen nicht genügen. Schutzkleidung, die nach dieser Norm zertifiziert ist, gilt nicht als Schutz vor Netzspannungen. EN 13034 / Schutzbekleidung gegen flüssige Chemikalien, Leistungsanforderungen an Chemikalienschutzbekleidung mit eingeschränkter Schutzleistung gegen flüssige Chemikalien 
 Legt Mindestanforderungen an Chemikalienschutzbekleidung mit eingeschränkter Schutzwirkung einschliesslich wiederverwendbarer Schutzbekleidung fest. Chemikalienschutzbekleidung mit eingeschränkter Schutzwirkung ist für die Verwendung in Fällen einer möglichen Exposition gegenüber leichter Chemikalien-Versprühung, flüssigen Aerosolen oder mit niedrigem Druck auftreffenden Spritzern geeignet. EN 471 / EN ISO 20471 / Warnschutzbekleidung, Prüfverfahren und Anforderung 
 Legt die Anforderungen für Bekleidung fest, die dazu dienen soll, den Träger in gefährlichen Situationen unabhängig von den Lichtverhältnissen sowohl während des Tages als auch am Abend im Lichtstrahl von Scheinwerfern oder anderer künstlicher Beleuchtung sichtbar zu machen (24-Stunden-Sichtbarkeit). Effektive Sichtbarkeit wird mit fluoreszierenden Stoffen und Reflektionsstreifen erreicht.  
 EN 471 ist unterteilt in x = Klasse der Fläche fluoreszierenden Materials und Reflexstreifen (3 Klassen), y = Klasse der Reflektivität der Reflexstreifen (2 Klassen) 
 EN ISO 20471 ist unterteilt in x = Klasse der Fläche fluoreszierenden Materials und Reflexstreifen (3 Klassen) EN 343 / Schutzkleidung, Schutz gegen Regen 
 Festlegung von Anforderungen und Prüfverfahren für Materialien und Nähte von Schutzbekleidung gegen den Einfluss von Niederschlag z.Bsp. Regen, Schneeflocken, Nebel und Bodenfeuchtigkeit bei Temperaturen unter 5°C. Das Kleidungsstück wird auf Wasserdichtigkeit (X) und Widerstand gegen Wasserdampf (y) getestet. x-Widerstand gegen Eindringen von Wasser, Stufe 1, 2 oder 3 (Stufe 3 schützt am besten vor Regen) Y-Widerstand gegen Wasserdampf, Stufe 1, 2 oder 3 (Stufe 3 ist am durchlässigsten) EN 342 / Schutzkleidung, Kleidungssysteme und Kleidungsstücke zum Schutz gegen Kälte 
 Die Norm legt Prüfverfahren und Anforderungen an die funktionalen Eigenschaften der Kleidung fest, die für den Schutz gegen Kälte (Lufttemperatur unter -5°C) konzipiert ist. Sie sollen gegen extreme Kälteeinwirkung schützen, z.Bsp. bei Arbeiten in Kühlräumen, bei bewegungsarmen Tätigkeiten im Freien während der kalten Jahreszeit.